Selbst gegrilltes Essen ist beliebt, machen die Zubereitung unter freiem Himmel und das Zusammensein mit Familie und Freunden eine Grillrunde doch zu einem besonderes Erlebnis. Abhängig von der Zubereitungsart entstehen beim Grillen jedoch gesundheitsschädliche Stoffe. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, weniger Schadstoffe aufzunehmen.
1. Schadstoffarme Zubereitungsart wählen
Benzpyren und polyzyklische Kohlenwasserstoffe: Krebserregende Stoffe auf dem Grillgut entstehen besonders dann, wenn die Grilltemperatur zu hoch ist, die Kohle stark raucht oder Fett ins Feuer tropft.
So reduzieren Sie die Schadstoffbildung:
- Benutzen Sie einen rauchfreien Elektro- oder Gasgrill.
- Bei einem Holzkohle-Grill legen Sie das Grillgut am besten in eine Grillpfanne aus Edelstahl oder anderem grillgeeigneten Material. So kann kein Fett ins Feuer tropfen. Untergelegte Aluminiumfolie oder Aluminiumschalen werden ebenfalls oft verwendet, jedoch lösen sich hier schon einmal Aluminiumpartikel und können aufs Grillgut übergehen.
- Vermeiden Sie zu hohe Temperaturen und Stichflammen.
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2. Hitzestabiles Speiseöl verwenden
Marinaden bringen intensiven Geschmack ins Gemüse. Allerdings zersetzen sich Speiseöle ab einer gewissen Temperatur und bilden gesundheitsschädliche Stoffe. Verwenden Sie am besten Öle mit einem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, zum Beispiel Oliven- und Rapsöl. Zum Grillen jedoch nicht die kaltgepressten, sondern die raffinierten, also industriell verarbeiteten Varianten verwenden: Sie besitzen eine höhere Hitzestabilität.
3. Geeignete Gemüsesorten auswählen
Gern gegrillt werden Zucchini, Auberginen, Fenchel, Paprika, Spargel, Kirschtomaten und Pilze. Auch Maiskolben sind beliebt.
Wenn Sie das Gemüse marinieren, salzen sie es erst beim Servieren, sonst wird ihm zu viel Wasser entzogen. Schmackhaft sind Marinaden mit zerdrücktem Knoblauch und Thymian, Rosmarin und Salbei. Die exotischere Variante besteht aus Sojasauce, kleingehackter Chilischote, Honig und grüner Wasabi-Paste.
4. Nicht zu dick schneiden
Schneiden Sie das Gemüse nicht zu dick und legen es rechtzeitig auf den Grill. Sollten Sie auch Fleisch zubereiten, ist beides zeitgleich fertig. Halten Sie Frischkäse oder Kräuterquark – gern mit Kräutern verfeinert – als frisches Topping bereit.
5. Obst als Nachtisch – vom Grill
Mögen Sie Süßes? Gegrilltes Obst ist ein köstlicher Nachtisch – geeignet Früchte sind Ananas, Pfirsiche, Birnen oder Bananen. Gemüse (und Obst) sind eine Bereicherung für jede Grillrunde.
Mit schonender Zubereitung und den richtigen Zutaten nehmen Sie weniger Schadstoffe auf und können Ihren Grillabend rundum genießen.
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