Pescetarier – Vegetarier die Fisch essen!?

on

Pescetarier werden Menschen bezeichnet, die wie Vegetarier kein Fleisch essen. Allerdings beschränkt sich dieser Fleischverzicht nur auf warmblütige Tiere, zu denen die Fische nicht gehören.

Mittlerweile gibt es in Deutschland und vielen anderen Ländern immer mehr Pescetarier. Trotzdem ist diese Bezeichnung immer noch sehr unbekannt und kaum einer kann sich unter dem Begriff Pescetarier etwas vorstellen. Deswegen werden Pescetarier oft einfach als Vegetarier bezeichnet, die eben Fisch essen. Doch diese Bezeichnung eröffnet viele Diskussionen.

Pescetarier oder Vegetarier?

Als Vegetarier bezeichnet man grundsätzlich Menschen, die kein Fleisch essen. Eine andere Definition besagt aber, dass Vegetarier nur auf den Verzehr von warmblütigen Tieren verzichten. Und dieser kleine Definitionsunterschied bringt den Stein ins Rollen.

Viele Vegetarier sind entsetzt, wenn sie auf Pescetarier treffen, die sich ebenfalls als Vegetarier bezeichnen. Denn viele Vegetarier verzichten auf das Fleisch, wegen ethischen Einstellungen, die nicht ganz mit denen der Pescetarier übereinstimmen.

Man muss aber beachten, dass Vegetarismus nicht zwangsweise mit der Ethik zusammenhängt. Oft entscheiden sich Menschen vegetarisch zu leben, weil ihnen Fleisch einfach nicht schmeckt, oder weil sie sich gesünder ernähren wollen.

So ist es auch bei Pescetariern. Manche verzichten auf Fleisch, weil sie aus ethischen Gründe keine Tiere essen. Der Verzehr von Fischen ist in den Augen dieser Menschen aber vertretbar, da sie der Meinung sind, dass Fische weniger fühlen und rein evolutionstechnisch uns Menschen weniger ähneln. Es gibt auch Pescetarier, denen eben nur Fisch und kein Fleisch schmeckt und sie nur deshalb auf Fleisch verzichten.

In manchen Kreisen werden Pecetatarier auch als Ovo-Lacto-Pesco-Vegetarier bezeichnet, was bedeutet, dass sie kein Fleisch, aber dafür Eier, Milch und Fisch essen.

Bildquelle: Pixabay, falco, 234677

Werbung

16 Kommentare

  1. Sascha sagt:

    Schade, dass auch hier jetzt so substanzlose Artikel auftauchen. 🙁 Über eine leckeres Rezept hätte ich mich mehr gefreut 🙂

  2. ich persönlich finde sowas ja latent hassenswert, kenne jedoch auch eine ganze menge leute, die diesen vegetiernimbus ja irgendwie ‚chic‘ zu finden scheinen, warum zur hölle geben sich menschen eine bezeichnung wie vegetarier, um damit lediglich auf irgendeine form von ‚präferenz‘ hinzuweisen? es begegneten mir schon ‚vegetarier‘, deren fleischfreiheit sich auf säugetiere beschränkte, geflügel war durchaus ok… vegetarismus ist eben, und ich hoffe nicht nur in meinen augen, was anderes als ne aussage wie ‚ich esse kein schwein und kein rind‘ oder so, sondern eine ‚lebenseinstellung‘, und wenn es meinetwegen nur aus gesundheitlichen gründen sein soll, dann doch bitte wenigsetns konsequent. wenn mensch kein fleisch isst, aber eben nicht aus ethischen gründen, und gegen den verzehr von fisch nichts einzuwenden hat, dann ist dieser jemand eben eine_r, der oder die kein fleisch isst, und kein vegetarier oder pesceveganer oder wasweißich. meinetwegen mögen die sich ja ne neue gattungsbezeichnung wie ‚pescetarier‘ geben, dann weiß mensch wenigstens gleich, wie das gegenüber tickt. vielleicht habe ich ja auch einfach eine überdurchschnittlich dumme anverwandtschaft, aber ich erntete regelmäßig verwunderte blicke beim hinweis darauf, dass ich ’sowohl‘ vegetarier bin, als auch keinen fisch esse. so’ne ignoranz kotzt mich im übrigen dermaßen an, dass ich um meine gute kinderstube fürchten muss, sollte sich mir tatsächlich mal wieder jemand als fischessender ‚vegetarier‘ vorstellen. naja, mal schauen, was als nächstes kommt…

  3. vroni sagt:

    aggrrrrro!

    ich frage mich manchmal, warum veggies so tier- aber dafür menschenunfreundlich sind. du solltest dich über jeden menschen freuen, der wenigstens kein fleisch isst. mit deiner haltung als moralapostel schreckst du doch jeden ab.

  4. Anon Nona sagt:

    Na, da wollen wir doch mal hoffen, dass in Deiner guten Kinderstube keine Pflanzen standen und ebenso, dass Du diese nicht als sogenannter Vegetarier in Dich reinstopfst. Pflanzen haben aber keine Augen und laufen nicht durch die gegend, nicht wahr? Deshablb kann man die natürlich essen…die ganze Sache is sowas von daneben…

  5. Kati sagt:

    Das ist doch total bescheuert! Wahrscheinlich bist du ein Fructarier? Meiner Meinung nach, hat „kreativscheitern“ Recht und du liebe/r anon Nonoa solltest mal an deiner guten Argumentation arbeiten ! Tiere haben gefühle, Pflanzen nicht! Gefischt werden tut auch weh! Ich habe den Todeskampf der fische gesehen, aber noch nie, dass eine Kartoffel schreit „Nein bitte buddel mich nicht aus!!“ Die Pflanze hat keine gefühle. PUNKT! Der Fisch schon!

  6. nobody sagt:

    Begrifflichkeiten so groß und leer. Weshalb können wir nicht alle Menschen! sein und alles Leben hochgeschätzt? Entscheidungen und Gewissen sind Teil eines. jeden Einzelnen. Niemand sollte gerichtet werden. Kommunikation! stattdessen. Wer hat die Wahrheit gefressen? Wer kommt in den Himmel? Die Erde könnte ein so friedlicher Ort sein.

  7. Anon Nona sagt:

    …es gibt ja bekanntlich auch Menschen, die keine Gefühle haben – kann ich die dann auch essen? Yeah…

  8. Wissen ist macht sagt:

    Viele Aussagen tun mir so leid!!!
    Besonders die Menschen die solche treffen. Ich wünsche Ihnen mit tiefstem Mitgefühl eine Erkenntnis.

    Fakt und Wahrheit ist nur eins:

    Als Fleischesser gibt es nur ein Argument Tiere zu verzehren:

    „Es schmeckt einfach“ …

    Alle anderen Argumente sind nicht belegbar bzw. (noch deutlicher ) ohne jeglichen Gehalt, ferner sind es immer Aussagen die weit von jeglichem intellektuellen Profil entfernt sind.

  9. Vicky sagt:

    „wegen ethischen Einstellungen“

    Es geht doch lange nicht nur um Ethik.
    Viel wichtigere Punkte, auf den Konsum von Fisch zu verzichten, sind doch die sozio-ökologisch katastrophalen Folgen des Fischfangs.
    Was ist mit der Ausrottung für das ökologische Gleichgewicht sehr wichter Fisch-und Säugetierarten der Meere? Was ist mit dem Thema „Beifang“?

    Extrem einseitiger schlecht recherchierter Artikel.

    Eines noch zu der Diskussion hier:
    Ich bin Veganerin.
    Und ich bin froh über jeden, der sich dazu entscheidet, den Tierkonsum in irgendeiner Form zu lassen und bereit ist, sich für Umweltschutz einzusetzen.
    Denn eine herbivore (oder ähnliche) Ernährung weg vom Fleischkonsum hat laaaange nicht nur mit Tierschutz zu tun.
    Und auch nicht nur mit Ethik.
    Es geht auch um Menschen, um Welthunger und Ausbeutung von Menschen (größtenteils in sogenannten „Ländern der Dritten Welt“.

    Klar liebe ich „Tiere“ und esse sie deswegen nicht. Aber ich liebe auch die „Menschen“ und esse deshalb kein Fleisch.
    Für die, die wissen wollen, wie das zusammenhängt, gibt es (zum Beispiel) google 🙂

    Alles Liebe.

  10. Hi sagt:

    Der Vegetarismus entstand in Indien und unabhängig davon im antiken griechischen Kulturkreis (östlicher Mittelmeerraum, Süditalien). In beiden Regionen war er von Anfang an ein Bestandteil religiös-philosophischer Bestrebungen. Weltweit konnte bisher bei keinem Naturvolk oder indigenen Volk konsequenter Vegetarismus als kollektive prinzipielle Haltung nachgewiesen werden.

  11. xmz sagt:

    Ich verstehe nicht wieso man Menschen dafür verurteilt- was sie essen oder nicht essen- aber nach dem selben Schema werden auch religiöse Kriege/Verfolgungen begründet…
    Ich bin gezwungenermaßen ein solcher „Pescetarier“:
    Ich stamme selbst aus einer Fleischergroßfamilie (seit Generationen) und hatte, auch oder besonders deswegen, immer ein Zwiespältiges Verhältnis zu Fleisch und besonders geschmeckt hat es mir nie.. Nachdem ich ein paar Jahre Fleisch bestenfalls auswärts gegessen habe, war ich knapp 10J vegetarisch.. Aufgrund anhaltend schlechter Blutwerte, gab es irgendwann 1-2 pro Monat Fisch und Fischöl- was egtl auch zu wenig war… Leider kam dann noch vor einiger Zeit eine Lactoseintoleranz hinzu: da ich Eier nie gegessen habe, bin ich seitdem quasi vegan + Fisch, und gut ernährt…
    Denn egal was Vegetarier und Veganer sagen- der menschliche Körper braucht (in geringen Maßen) tierische Eiweiße, Fette etc- das ist leider (und das wird jeder Arzt, Heilpraktiker, Ernährungswissenschaftler bestätigen) nicht mit Pflanzlichen Produkten zu 100% aufzuwerten.. Ich kenne personlich viele Vegetarier. Veganer und ausnahmslos alle, die svhon lang dabei sind, sind blaß, sehr sehr dünn bis mager (besonders die Veganer) und haben schlechte Haarstrukturen und häufig auch Zahnprobleme (ähnlich Anorexiepatienten)…
    Aber jedem das seine, auch wenn sich Ethik und die eigne Gesundheit schlecht vereinbaren lassen: wer lieber (teure) Pillen oder andere Präparate schluckt, statt ab und zu sich zu nem Stück Fisch (oder auch Fleisch) zu überwinden, dem sei das gegönnt! Hauptsache gesund!
    Und an die Fleischesser: Fleisch ist nicht gleich Fleisch! Es gibt mehr als Mastbetriebe und das TK-Zeug vom Discounter! Und weniger ist hier definitiv mehr 😉

  12. Carapa sagt:

    „Ich frage mich manchmal, warum veggies so tier- aber dafür menschenunfreundlich sind…“
    Uffff…
    Ich frage mich manchmal, warum einige Menschen so pauschal reden! Woher wollen Sie wissen, dass ALLE Veggies menschenunfreundlich sind? Sind ALLEN Veggies und Veganern auf dieser Welt schon begegnet?
    Dieses Reden über „alle und immer“ geht mir auf die Nerven… :-/

  13. Karin sagt:

    Vielleicht sollte man einfach nur ein wenig toleranter gegenüber seinen mitmenschen sein! Soll doch jeder machen was er gerne möchte! Es gibt die verschiedensten gründe auf fleisch zu verzichten und das muss nicht immer der tierschutz sein! Ich finde es etwas blauäugig zu glauben das sich die welt verbessert wenn man auf fleisch verzichtet! Mir erschliest sich auch nicht ein einziger grund warum es gut sein sollte auf eier, milch oder honig zu verzichten. Ich hab noch nie eine schlecht gehaltene biene gesehen. Bei eiern hat jeder die wahl etisch vertretbare ware zu kaufen und auch durch melken gequälte kühe hab ich noch nicht gesehen! Also lasst doch alle menschen einfach ihr ding machen egal ob mit fleisch, fisch, eier, milch oder nur mit pflanzlicher kost oder in gewänder gehüllt wo die baumwolle alleine vom busch fällt. Wenn ich der meinung wäre es ist für mich richtig so, dann erwarte ich mir von meinem umfeld einfach nur akzeptanz! Leben und leben lassen! 😉

  14. Johannes sagt:

    Wer gerne Fleisch isst sollte vielleicht den Artikel auf der u.a. Seite lesen, ich fand ihn sehr aufschlussreich und interessant.
    Liebe Grüße von Johannes

    http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/karnismus-die-psychologie-des-fleischkonsums

  15. Unbekannt sagt:

    Ich bin 14 und schon etwas länger als ein Jahr Vegetarier, bis vorkurzem wusste ich nicht das es überhaupt eine Bezeichnung für Vegetarier die Fisch essen gibt. Ich habe immer gehört „Ich bin Vegetarier“, da dachte ich mir OK. Und dann aßen sie plötzlich Fisch ? Ich finde wenn man sich Vegetarier nennt und Fisch isst, dann muss man das schon immer dazu sagen. Ich finde es total komisch und Unfair wenn man sich Vegetarier nennt und trotzdem Fisch isst. Und ich bin auch froh darüber Vegetarier zu sein denn meine Familie isst total viel Fleisch, eigentlich jeen Tag und wenn man bedenkt was das für die Umwelt bedeutet und vorallem für die Tiere… In Google oder auch so im Internet kann man diese schrecklichen Bilder von Tieren und wie sie leben gelesen und gesehen hat, und vorallem von den Hühnern in der Käfighaltung finde ich das total schlimm. Ich versuche nur Eier aus Freilandhaltung und Bio zu essen. Leider klappt das nicht immer denn zb. in Eiernudeln sind sicherlich keine guten Eier drinnen. Veganer zu sein kann ich mir allerdings nicht vorstellen, und ich will und darf auch nicht. Das ist mir einfach zu krass. Ich bewundere die die es sind. Also wenn ich Pescetarier geworden wäre würde ich vermutlich mindestens jede Woche Fisch essen und dann hätte ich das Vegetarier sein auch ganz gleich aufgeben können, weil dann wäre es eh egal gewesen. Natürlich ist Fisch gesund aber…
    Ich finde Menschen in der heutigen Zeit in Deutschland sollten ihren Fleisch heiß-hunger wenigstens einbischen reduzieren. Die Transportkosten, der Platz , die Abgase usw. sind schon bedenkenswert. In anderen Ländern ist Fleisch heilig und es ist etwas besonderes wenn eine Kuh oder Ziege geschlachtet wird. Und hier: Mampf mampf das schmeckt gut ich will mehr… oder: Puh, ich kann nicht mehr, aber wofür gibt es Mülleimer. Es wird so viel Fleisch einfach weggeworfen und bei so vielen Lebensmitteln schaut man auf das haltbarkeitsdatum und merkt dann, ABGELAUFEN, weg damit. Aber es heißt ja mindesthaltbarkeitsdatum, es ist ja schön und gut wenn es schlecht ist aber viele schauen ja nicht einmal rein und werfen es dann schon weg.
    Das ist zumindest meine Meinung

  16. Jojo sagt:

    Also, ich bin schon seit fast 8 Jahren „Pescetarier“. Bei mir steckte dahinter nie ein ethischer oder sozio-ökologischer Beweggrund. Ich wollte damals einfach mal ausprobieren, wie es ist, kein Fleisch zu essen und dann habe ich einfach nie wieder damit angefangen. Auf den Fisch wollte ich aus verschiedenen Gründen jedoch nicht verzichten (Familie, Gesundheit…).

    Jedenfalls habe ich mich für diese Ernährungsweise niemals entschieden, weil ich mich in irgendeiner Form damit brüsten wollte. Ich habe auch sicher nie gesagt „Ich bin Vegetarier“, weil es hip war. Trotzdem habe ich mich gerade anfangs oft als Vegetarier bezeichnet, weil die Menschen dann einfach begreifen, was gemeint ist.
    Natürlich habe ich immer ergänzt, dass ich Fisch esse. Aber es ist nun wirklich eine völlig übertriebene Ansicht, dass es den Vegetariern gegenüber unfair sei, sich auch als Pescetarier Vegetarier zu nennen. Mal ganz ehrlich: Den Vegetariern, die das behaupten, scheint es doch tatsächlich nur um das Ansehen eines Vegetariers zu gehen. Sonst wäre es doch egal, was die Leute über die Bedeutung des Wortes denken. Wenn man vegetarisch lebt, dann sollte man es aus irgendeinem Beweggrund und weil man sich damit besser fühlt, tun. Alles, worum es gehen sollte, ist die Tatsache, dass man nach seinen Vorstellungen mit sich im Reinen ist, ganz egal, was andere für eine Meinung darüber haben.

    Und ich bin mir sicher, dass die meisten Pescetarier nicht aus Böswilligkeit die Bezeichnung Vegetarier verwenden, sondern einfach, weil sonst niemand versteht, was gemint ist und ihnen am Ende doch Fleisch kredenzt wird.

    Alles in allem kann ich nur denjenigen zustimmen, die sagen „leben und leben lassen“.

Kommentare sind geschlossen.