Aufwändig, teuer, einseitig: Die vegetarische Ernährung lebt mit einigen Vorurteilen, die gar nicht zutreffen müssen: Nach Meinung der Tierschutz-Organisation PETA, sind pflanzliche Grundnahrungsmittel sogar besonders günstig: Wer also Gemüse, Obst, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Bohnen, Linsen, Samen und Nüsse in seinen Einkaufswagen packt, muss an der Kasse nicht viel zahlen.
Da die Nahrungsmittel mit verhältnismäßig wenig Vorverarbeitung auskommen, sind sie beispielsweise im Verhältnis zu Fertiggerichten günstig. PETA stellt den Vergleich an: Eine Packung mit 500 Gramm ungekochten Linsen liefert 1500 Kalorien und 120 Gramm wertvolles Eiweiß für rund 1,70 Euro. Ein Cordon bleu vom Schwein liefert die Hälfte an Energie, genauso viel Eiweiß und kostet rund zwei Euro mehr.
Gerichte im Voraus planen
Cleveres Vorausplanen spart nochmal Geld: Wer Anfang der Woche zum Abendessen Kartoffeln mit Gurkenquark bereitet, kann die restlichen Kartoffeln zum Püree oder zur Suppe verarbeiten. Großpackungen sind meistens günstiger als kleine Mengen – wenn Sie clever vorausplanen zahlt sich das auch aus: Insbesondere Trockenprodukte, wie Linsen, Bohnen oder Reis sind sehr lange haltbar. Daher können Sie diese Lebensmittel auch in größeren Mengen einkaufen und lagern. Ein Fertiggericht mit Gemüse und Reis ist um oft um ein Vielfaches teurer als ungekochter Reis und frisches Gemüse, weil für die Verarbeitung der Fertiggerichte – und deren Verpackung – viel mehr bezahlt werden muss.
Obst und Gemüse der Saison wählen
Wer darauf achtet, saisonales Obst und Gemüse aus Deutschland zu kaufen, kann wiederum Geld sparen. Die regionale Erzeugung spart lange Transportwege – und das wirkt sich natürlich auf den Preis aus. Kauft man nur die Lebensmittel, die man tatsächlich verbraucht und bereitet nur das zu, was man wirklich isst und integriert zudem auch noch Reste vom Vortag so kann man wirklich viel Geld sparen. Wer einen eigenen Garten hat, kann natürlich selbst Obst, Gemüse und Kräuter anlegen und nach einiger Zeit feinste Bioqualität ernten. Aber auch diejenigen, die „nur“ einen Balkon ihr Eigen nennen: Für selbstgezüchtete Kräutertöpfe ist bestimmt noch Platz, Basilikum, Thymian, Rosmarin oder Minze gedeihen ohne viel Aufwand – und Sie haben immer frische Kräuter zuhause.
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