Vegetarische Ernährung: die Vorteile des vegetarischen Lebens

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Viele vegetarische Gerichte brauchen weniger Zeit in der Zubereitung. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Gemüse, aber auch Tofu oder Tempeh können einfach kurz gegart werden und müssen nicht völlig gar werden wie Fleisch oder Fisch. Noch weniger Zeit braucht man natürlich für Rohkost oder Obst-Salate. Das ist ein großer Vorteil für alle, die nicht gern lange in der Küche stehen. Manche vegetarischen Lebensmittel sind zudem um einiges länger haltbar als Fisch oder Fleisch.

Umwelt-, Tier- und Klimaschutz

Quasi nebenbei hilft vegetarisch Leben auch der Umwelt, Tieren und dem Klima.

Für Gemüse oder Getreide braucht man kleinere Anbauflächen insgesamt, weniger Wasser und produziert einen geringeren Ausstoß an klimaschädigendem CO2 als für die aufwändige Aufzucht und „Weiterverarbeitung“ von Schlachtvieh aller Art.

Für die Massentierhaltung werden zudem jedes Jahr weltweit große Waldflächen gerodet, zum einen für Plantanen für die Tierfutter-Herstellung, zum anderen für Weideflächen oder Mastanlagen. Davon ist auch der tropische Regenwald in beängstigendem Maß betroffen.

Die vegetarische Ernährung und die Gesundheit

Noch immer ist es ein verbreiteter Irrglaube, dass Vegetarier automatisch mit Mangelerscheinungen kämpfen müssen. Dabei heißt mittlerweile selbst die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. eine ovo-lacto vegetarische Ernährung gut (ovo-lacto bedeutet, dass diese Vegetarier nicht auf Eier oder Milch verzichten) – wenn diese ausgewogen ist. Das gilt auch für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen.

Studien haben außerdem gezeigt, dass Vegetarier seltener an Übergewicht sowie verschiedenen Krankheiten leiden, darunter Arteriosklerose und ein erhöhter Cholesterinspiegel.

Immer wieder geistern sie durch die Medien, seien es Gammelfleisch, BSE oder andere Skandale bis hin zu mit Dioxin verseuchten Eiern. Davon sind Menschen, die eine vegetarische Ernährung bevorzugen, kaum betroffen, vor allem, wenn sie eher auf biologisch-ökologische Lebensmittel zurückgreifen.

Gesellschaftlicher Wandel

Wurden Vegetarier vor wenigen Jahren noch schräg angesehen, für verrückt gehalten, belächelt oder mussten sich gar erbitterte Kommentare oder abfällige Witze von überzeugten Fleischessern anhören, gibt es mittlerweile immer mehr Leute, die z.B. als sogenannte „Flexitarier“ zumindest einige Male pro Woche auf Fleisch verzichten oder ebenfalls Vegetarier werden. Inzwischen gibt es sogar verschiedene soziale Netzwerke und Foren speziell für Vegetarier, in denen häufig ein reger Austausch stattfindet.

Bild: thinkstock, iStock, shoot_nik