Wenn tierisches Eiweiß krankt macht

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Eine Allergie ist eine Abwehrreaktion des Körpers auf fremde Stoffe. Diese Stoffe sind häufig Proteine, also Eiweiß oder Eiweißstoffe. Viele Menschen reagieren auf verschiedene Eiweiße tierischen Ursprungs allergisch. Dies können Tierhaare, Hühnereiweiß aber auch die unterschiedlichsten Fleischsorten oder Milch und Milchprodukte sein.

Leben mit Einschränkungen?

Allergien können sich jederzeit entwickeln, auch bei Menschen, die bisher davon verschont waren. Sie nehmen keinerlei Rücksicht auf persönliche Vorlieben. Im ungünstigsten Fall ist man plötzlich gegen die Haare seines eigenen Haustiers oder gegen sein Lieblingsessen allergisch: Das Immunsystem reagiert dann auf die Eiweißstoffe der Tierhaare oder der Speise, als handele es sich um gefährliche Krankheitserreger und bekämpft sie entsprechend. Das kann bis zum allergischen (anaphylaktischen) Schock führen und damit lebensbedrohlich werden. Je nach Schwere der Allergie kann es nötig sein, den Kontakt zum Tier oder ein bestimmtes Nahrungsmittel komplett zu meiden. Das erfordert natürlich eine Umstellung der Lebensgewohnheiten. Bei einer Allergie gegen Tierhaare reicht es manchmal schon aus, ein wenig Abstand zu halten und zum Beispiel die Käfigreinigung bei einem Kaninchen einem anderen Menschen zu überlassen. Das Schlafzimmer sollte für das Tier auf jeden Fall eine Tabuzone sein, damit immer ein allergenfreier Rückzugsraum bleibt.

Neurodermitis – eine neue Volkskrankheit?

Eine Allergie muss sich nicht immer sofort und so extrem äußern wie beim allergischen Schock. Häufig treten „nur“ Hautkrankheiten wie Neurodermitis auf, nähere Informationen dazu finden Sie zum Beispiel auf www.neurodermitis-hautwissen.de. Durch den Kontakt mit einem Allergen wird ein sogenannter Schub ausgelöst, der einige Tage anhalten kann. Manchmal tritt dieser Schub etwas verzögert ein, dann ist der Zusammenhang mit einem Tierkontakt oder einem bestimmten Nahrungsmittel nicht auf den ersten Blick zu sehen. Da Hautkrankheiten auch andere Ursachen haben können, ist hier eine Allergie nicht so leicht zu diagnostizieren. Ein Allergietest sorgt jedoch schnell für Aufklärung. Liegt tatsächlich eine lebensbedrohliche Allergie vor, ist eine Desensibilisierung eine Möglichkeit, das Risiko eines allergischen Schocks zu mindern.

Wissen ist Macht

Wer unter Allergien leidet, sollte die entsprechenden Allergene unbedingt meiden. Ist dies nicht möglich, hilft eventuell eine Desensibilisierung. So ist ein Leben weitgehend ohne Einschränkungen möglich, lediglich ein paar kleinere Anpassungen an die gegebenen Umstände sind nötig, aber machbar.

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